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Mit schwimmenden Spielsachen und sichernden Schwimmhilfen entdecken schon die jüngsten Kinder immer wieder neue Bewegungsmöglichkeiten im Wasser. Also hinein in das herrlich nasse Vergnügen! Nun wird gestrampelt, balanciert und vielleicht auch getaucht.
Nicht empfehlenswert sind Schwimmsitze.
Sie lassen den Kindern keinerlei Bewe-
gungsfreiheit, sie hängen nur darin und
frieren rasch. In Badeanzügen eingenähte
Kunststoffpolster müssen knapp unter der
Armachsel sitzen. Sonst kann ein Kind

beim Toben mit dem Kopf nach vorne ins
Wasserfallen und kopfunter rollen.

Bunte Plastikstäbe
Babys und Kleinkinder können die schmalen Plastikstäbe (Bild 4) leicht greifen und lassen sich an ihnen gerne durchs Wasser ziehen.
Empfehlenswertes Schwimmbrett
Schwimmbretter (Bild 5) aus Leicht-
schaumstoff sind weicher als die harten
Plastikbretter und dennoch stabil. Auch
wenn die Kinder ihre Bretter aus dem Was-
ser hochschnellen lassen möchten, werden
sie sich nicht wehtun. Mit Hilfe der Eltern
halten sie ihr Brett von außen fest, in Rü-
ckenlage vor dem Bauch und in Bauchlage
vor dem Kopf. Zwischendurch können Sie
den Nachwuchs brustwärts auf das Brett
legen und in Schlangenlinien durch das
Becken bewegen. Viel Vergnügen!

Sibylle l/l/anders
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Neben den beliebten Schwimmflügeln, aufblasbaren Schwimmreifen und Wasserbällen bieten sich für Kinder ab einem Jahr auch hochwertige Schwimmhilfen und Spielobjekte an: Schwimmende Stäbe, Kunststoffbretter, Matten, Rollen, Plastikringe, Moosgummifiguren und kleine Badetiere wecken ihre Bewegungslust. Sie halten sich an ihnen fest, ziehen sie mit, krabbeln mit ihnen am Beckenrand hoch oder werfen sie. Jeder Schwimmbadbesuch sollte die Kleinen zu solchen Experimenten mit den eigenen Bewegungsfähigkeiten einladen. Das fördert ihre Muskulatur und Koordination. Zugleich erfahren sie sinnliche Erlebnisse über die Haut, den Tastsinn und den ganzkörperlichen Bewegungssinn. Neue Bewegungen in der Bauch- oder Rückenlage sind darüber hinaus kleine Erfolgserlebnisse und stärken das junge Selbstbewusstsein. Es ist auch möglich, mit Einjährigen unterzutauchen, wenn sie langsam herangeführt werden und die Luft anhalten: Sinken Sie ganz behutsam Arm in Arm mit Ihrem Kind senkrecht ab, anfangs bis zur Nase, später kopfunter.
Drei sichere Schwimmhilfen:
Die klassischen Schwimmflügel (Bild 2) haben Konkurrenz bekommen: Schwimmscheiben sichern Einjährige bis Schulanfänger individuell ab. Die Anzahl der nötigen Scheiben hängt ab vom Gewicht und den Schwimmfähigkeiten eines Kindes. Der Brustgürtel mit fünf einzeln herausnehmbaren Schwimmelementen (Bild 3) bringt Kleinkinder in die perfekte Schwimmlage. Er bietet sich für Kinder ab zwei Jahren an. Der Sicherheit zuliebe sollten Sie sich im Schwimmbecken jedoch immer neben Ihrem Kind bewegen und es nie aus den Augen lassen.
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KIND & GESUNDHEIT • Werdende Eltern 5/2003